Mit der neuen Funktion „christlicher Modus“ wird jeder Browser-Verlauf fromm!

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Cupertino (tl) – Die führenden Technologieunternehmen erweitern ihre Browser um ein neues Feature! Nach dem beliebten „privaten Modus“ kommt jetzt endlich die lang ersehnte Funktion für christliche Internetnutzer: Der „christliche Modus“!

Während im „privaten Modus“ überhaupt keine Verlaufsdaten im Browser gespeichert werden, ersetzt der „christliche Modus“ jede besuchte weltliche Website im Verlauf durch eine explizit christliche Seite!

„Es ist für Computer-Mitnutzer immer verdächtig, wenn der Verlauf leer ist“, klärt der Software-Entwickler Konstantin Kognito auf. „Aber ein aktiver Browser-Verlauf dokumentiert eben alles. Stellen Sie sich vor, Sie sind einfach nur auf der Maus ausgerutscht! Kein Problem! Denn der „christliche Modus“ ersetzt eine Seite mit drei X sofort gegen eine Seite mit einem Kreuz!“ Ganz automatisch wird so der Browser-Verlauf christianisiert. „Aus Ikea wird Idea, Sie schauen auf Netflix einem Ballerfilm mit viel nackter Haut, im Browserverlauf erscheint die Mediathek von BibelTV. Sie recherchieren über Kamasutra, gespeichert wird Katholisch.de! Das perfekte virtuelle Alibi!“

TheoLeaks konnte die Funktion vorab testen und ist begeistert. Gerade die praktischen Details und Individualisierungsmöglichkeiten beeindrucken. So wurde auch an die unterschiedlichen Denominationen gedacht. Der Nutzer kann in den Einstellungen aus unterschiedlichsten Kategorien auswählen. Bibeltreu mit schweigenden Frauen, bibeltreu ohne schweigende Frauen, katholisch konservativ, katholisch ökumenisch, katholisch wie Johannes Hartl, liberal, progressiv, eventistisch und vieles mehr. So kann auch garantiert keine feindliche theologische Gesinnung als Austauschseite in den Browserverlauf geraten.

Ein durchdachtes Konzept zum Wohle der christlichen Familie: „Stellen Sie sich nur vor, eine progressive liberale Frau findet im Verlauf ihres Mannes Biblipedia. Oder ein bibeltreuer Konservativer bei seiner Gehilfin HossaTalk. Da ist der Ehestreit doch schon vorprogrammiert!“

 

 

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