Liberaler Theologe entdeckt interessantes Buch im Regal: „Die Bibel“!

Dean Drobot, Twin Design (shutterstock.com)

Köln (tl) – Eine imposante Entdeckung machte in der letzten Woche der progressive Prozesstheologe Kevin Wiesental, während er sein Buchregal einräumte.

Es passierte, als er gerade ein Buch im Regalbrett „Trivialliteratur“ zwischen „Harry Potter“ und „50 Shades of Grey“ einsortieren wollte. „Ich hatte das eigenartige Gefühl, dieses schwarze Teil würde zu mir sprechen. Als ich es erblickte, überkam mich plötzlich so ein tiefes Gefühl von Vertrautheit!“, schildert uns der sichtlich irritierte Theologe in einem Kölner Szenecafé. „Es waren nur zwei Wörter drauf und ich brauchte ne Weile, um sie einzu­sortieren. ‚DIE BIBEL‘!“

Kevin blickt verstohlen um sich, während er das Fundstück vor uns ausbreitet. „Sehen Sie? Da ist das Ding!“ Hektisch lässt er es wieder in seiner Tasche verschwinden. Seine Augen wandern eilig durch den Raum. „Wenn mich hier einer damit sieht. Zu peinlich! Das war früher Primär-Literatur. Das Buch wurde von einfachen Männern geschrieben, in der akademischen Welt von heute hätten die rein gar nichts zu sagen. Wir lesen nur noch Leute mit Format.“ Wiesental nimmt einen Schluck von seinem Ingwer-Tee. „Und Jesus hatte auch keinen akade­mischen Titel. Der war ja einfacher Handwerker!“

Plötzlich hält er inne und blickt uns ernst an. „Aber auf einmal fallen mir so viele coole Geschichten von früher aus der Sonntagsschule ein. Krasse Stories von Königen und Priestern. Oder von Jesus, der die intellektuellen Elite-Theologen immer so geil lang gemacht hat. Der war ja eher so ein Praktiker … und Träumer! Auf Cobb oder Oord würde er wahrscheinlich wieder mit irgendeiner abgefahrenen Geschichte mit Jung­frauen, Schweinen und irgendwas, das verloren geht antworten. Krasser Typ.“

 

 

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