Rom (tl) – Rechtzeitig zu den hoch frequentierten Ostergottesdiensten wartet die katholische Kirche mit einer echten Sensation auf! Die Gottesdienstbesucher können ab sofort ihr Abendmahl im Einklang mit ihren Ernährungsgewohnheiten und Nahrungsmittelverträglichkeiten feiern! Ohne Gluten, aber mit Dinkel. Ohne Weizen, aber mit Gluten. Low carb, no carb, no Problemo. Sogar das unter Freikirchlern beliebte Toastbrot wird den katholischen Christen nun nicht weiter verwehrt.
„Das System ist ganz simpel.“ erklärt uns Mönch Friedhelm Hausen, der Chef-Kulinarisator des Vatikans. „In Zukunft wird es 12 mit deskriptiven Symbolen und Kalorienwerten ausgezeichnete Ausgabestellen geben, die dem katholischen Christen dem Weg zum Heiligen Mahl bahnen.“ TheoLeaks meint: Ein durchdachtes und überzeugendes Konzept. Darüberhinaus zeigt sich die katholische Kirche äußerst flexibel. Der Clou: Ist das passende nicht dabei, können auch mitgebrachte Speisen gesegnet werden. „Naja, es ist schon etwas komisch, wenn die Firmungs-Teenies mit ihrem McDonalds-Tüten ankommen, aber wir müssen eben auch mit der Zeit gehen!“ so Mönch Hausen.
In all die Euphorie mischen sich aber bereits kritische Stimmen. So bemängelt Frau Simone Schnitzel von der Vegetarischen Erneuerungsbewegung innerhalb der katholischen Kirche die Sinnhaftigkeit und fordert vehement die Ausgabe ungeweihter Hostien: „Na toll! Ist doch egal, was das vorher war! Wenn das erstmal in Christi Leib umgewandelt ist, sind wir nach wie vor ausgeschlossen!“
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