Aufregung über Orientierungshilfe von Sportbund: „Fußballer sind willkommen, dürfen aber kein Fußball spielen!“

Henry Nowick, Ian Law (shutterstock.com)

Witten (tl) – Bundesweit herrscht große Aufregung unter aktiven Sportsfreund_innen. Grund hierfür ist die Veröffentlichung neuer Durchführungsbestimmungen des überregional tätigen Sportbundes FEGD (Sportstätten der Freien Ertüchtigungsgemeinschaft Deutschlands). In diesem wird der verantwortungsvolle Umgang mit „Menschen, die Fußball spielen“ geregelt. In seiner historischen Bekanntmachung öffnet der bekannte Sportbund seine Tore nun erstmalig auch für Menschen, die Fußball spielen.

„Auf unseren Sportplätzen sind alle willkommen! Auch Fußballer. Sie dürfen nur kein Fußball spielen.“ So steht es auf den neu angebrachten Schildern der FEGD. Im neuen Leitfaden richtet sich der Bundesvorstand des Sportbundes mit einer ausdrücklichen Empfehlung an praktizierende Fußballspieler_innen: „Jenen Menschen, die aufgrund ihrer Lebensgeschichte und Selbstwahrnehmung zu dem Ergebnis gekommen sind, ihre Neigung zum Fußball spielen als unveränderlich annehmen zu müssen oder zu wollen, empfehlen wir, auf die Praktizierung dieses Sportes auf den Sportstätten des Bundes zu verzichten.“

Ein Sprecher des Sportbundes verteidigte im Gespräch mit TheoLeaks diese kontroverse Stellungnahme vehement: „Wir zeigen uns doch in höchstem Maße tolerant, indem wir unsere Sportstätten nun auch für diese Menschen öffnen. Sie dürfen eben nur nicht Fußball spielen.“ In seinem Statement erklärt er weiter: „Und nicht einfach nur, weil wir den Sport nicht mögen. Sehen Sie, diese vielen Körperkontakte, Queerpässe, Bananenflanken, die unerlaubten Handspiele und dann noch die Gemeinschaftsduschen – das ist alles sehr schwierig. Trotzdem laden wir solche Menschen ein! Wir gehen sehr verantwortungsvoll mit diesem Thema um. Die Ablehnung von fußballspielenden Menschen darf selbstverständlich nicht zur Ablehnung von Menschen, die Fußball spielen, führen! Ergibt das Sinn? Egal, es fühlt sich einfach toll an, so liebevoll und tolerant zu sein.“

Die betroffenen Menschen zu anderen Vereinen, wie z. B. dem Ertüchtigung & Motorik Klub Deutschlands (EMKD) zu schicken, kommt für den Sportbund jedenfalls nicht in Frage. „Auf keinen Fall – wir sind der einzig wahre Sportbund! Und die sollen sich mal nicht so anstellen. Es steht ihnen jederzeit frei, unser aufregendes Angebot wahrzunehmen oder eben nicht. Außerdem sucht die Hallenhalma-Mannschaft noch dringend Mitglieder!“

 

 

Ein Kommentar zu “Aufregung über Orientierungshilfe von Sportbund: „Fußballer sind willkommen, dürfen aber kein Fußball spielen!“

  1. Eulenspiegel sagt:

    Der Beitrag beschreibt klar die offensichtliche Bigotterie vieler FEGs in D (kurz FEGDs) im Umgang mit homosexuell empfindenden Menschen – danke für diesen Artikel! Weiter so!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert