Bonn (tl) – Sensation! In der örtlichen Freikirche wurde an diesem Sonntag ein Fabelweltrekord aufgestellt. Noch nie zuvor gelang es einem Pastor, so oft „einfach“ in eine Predigt einzubauen.
Der Gemeinderaum ist geradezu elektrisiert, als Christopher Folg seine Predigt mit dem letzten „einfach“ beendet. Ungläubige Blicke treffen sich. Es geht hektisch zu. Eilig werden Strichlisten abgeglichen. Papier raschelt. Dann – nach einer gefühlten Ewigkeit – rufen die Ältesten der Gemeinde ein „Halleluja, preist den Herrn!“ aus. Der Zweifel weicht Gewissheit. Es ist vollbracht.
Unter den Geschwistern brechen anschließend alle Dämme. Aus Friedensgrüßen werden Friedensküsse. Lang entfremdete Geschwister liegen sich plötzlich wieder in den Armen.
Auch Pastor Folg verdrückt das eine oder andere Freudentränchen.
Im Gespräch mit TheoLeaks blickt er stolz auf sein Werk zurück. Er hat lang auf diesen Moment hingearbeitet. „Denken Sie jetzt nicht, das wäre einfach einfach gewesen“, mahnt der erfahrene Prediger. „Was so einfach aussieht, ist wahrlich nicht einfach. Da gehört einfach schon viel dazu, dass einfach einfach so einfach ist!“
1.800! In Worten: eintausendachthundert! An diesem Wert müssen sich von nun an alle Pastoren, die etwas auf sich halten, messen lassen. Sagenhafte 1.800-mal ging es Pastor Christopher Folg „einfach“ über die Lippen. 1.800 „einfach“ während seiner 60-minütigen Predigt bedeuten 30-mal „einfach“ in der Minute oder 0,5-mal in der Sekunde. Alle zwei Sekunden „einfach“. Der erste kürzlich in einer Münchner Gemeinde aufgestellte Rekord von 1.126 ist damit pulverisiert.
Ob es einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde gibt, muss nun in einem offiziellen Prüfungsverfahren geklärt werden. Die Predigtkassette wurde zu diesem Zweck bereits sichergestellt.