Dortmund (tl) – Komasaufen war gestern! Die Polizei warnt vor einem neuen Trend, der Deutschland bisher unbemerkt erfasst hat: dem Komabeten.
Laut polizeilichen Informationen gerieten Jugendliche bei exzessiven Gebetsveranstaltungen in rauschähnliche Zustände. Die bewusstseinsverändernden Gebetsaktivitäten führten nach entsprechender Dosierung zu einer Art Trance. In Befragungen durch die Polizei berichteten manche Betroffene gar von Halluzinationen: So sahen sie etwa „Bilder“ für andere Menschen. Einige artikulierten sich innerhalb solcher Veranstaltungen nur noch in Fantasiesprachen, die offenbar an den Wortklang von Klingonisch erinnerten. Nach Angaben einiger der Befragten brachten viele dabei unverständliche Laute hervor, die ähnlich wie in Trinkliedern gegrölt wurden.
Immer wieder treiben die Komabeter stundenlang ihr Unwesen, zuweilen sogar die ganze Nacht hindurch. Besonders besorgniserregend: Ihre ahnungslosen Eltern wähnen ihre Kinder bei seriösen Kirchenveranstaltungen.
Ähnlich dem Konzept der Coffeeshops oder Shisha-Bars hat sich bereits ein Industriezweig rund um das Phänomen gebildet. In sogenannten Gebetshäusern treffen sich die Hardcore-Konsumenten zu regelrechten Exzessen. In Bayern öffnet eines dieser Etablissements, wie viele McDonalds-Schnellrestaurants, sogar rund um die Uhr, an jedem Tag in der Woche.
TheoLeaks konnte mit einem Aussteiger aus der Komabeter-Szene sprechen. Joseph Weichl schaffte vor wenigen Wochen den Absprung. Ohne Groll blickt er auf seine wilden Zeiten zurück. Er hat mit seiner Vergangenheit Frieden geschlossen: „Ach, easy, sollen die doch machen. Ich chill lieber ganz entspannt allein mit Gott auf dem Sofa!“