Russlanddeutsche Brüdergemeinden in Sorge vor Kopftuchverbot!

marozau andrei, Irina Salmankhanova, Mikhail Kochiev (shutterstock.com)

Lemgo (tl) – Großes Entsetzen bei vielen russlanddeutschen geschlossenen Brüdergemeinden. Lange Zeit waren die vorherrschenden strengen Kleidervorschriften (Rock und Kopftuch) der breiten Öffentlichkeit verborgen. Nun zwingen aktuelle politische Diskussionen über ein Kopftuchverbot und extreme Verunglimpfungen („Kopftuchmädchen“) die männlichen Gemeindevorsteher in die Offensive.

Besonders besorgniserregend für 4,5 Mio Russlanddeutsche, deren rund 1.000 christliche Gemeinden mehrheitlich in NRW liegen, sind zudem jüngste regionalpolitische Entwicklungen. Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) lässt bereits prüfen, ob man Mädchen bis zu 14 Jahren verbieten sollte, in der Schule Kopftuch zu tragen. Unterstützung kommt von CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. Dieser betonte Anfang der Woche, dass das Tragen eines Kopftuchs bei Mädchen unter 14 Jahren nicht Teil der Religionsausübung sei.

Gemeindevorsteher Alexander Sartig hingegen bekräftigt sein „Ja“ zur Kopfbedeckung. Es müsse einer hermetischen Parallelgesellschaft mit eigenen Regeln, strenger Religion, kyrillischer Schrift in den Supermärkten rund um Lemgo und eigenen Kleidervorschriften unbedingt erlaubt bleiben, auch Kindern ein Kopftuch aufzuzwingen, äh, aufzusetzen. Offenhaarige Mädchen und Frauen dürften sich im Gottesdienst ja auch nicht einfach hinsetzen, wo sie wollten.

Der islamische Verband „Power-Patriarchat e.V.“ begrüßte den Protest gegen allzu viel Integration im bzw. auf dem Kopf.

 

 

3 Kommentare zu “Russlanddeutsche Brüdergemeinden in Sorge vor Kopftuchverbot!

  1. Susanne Klein sagt:

    Was soll diese widerliche Hetze? Ziemlich mies was da so alles unter dem Deckmantel der Satire daherkommt! P.S. sicher könnt ihr belegen, dass die Rechte am eigenen Bild und die Persönlichkeitsrechte der abgebildeten Menschen gewahrt sind…

    • Unterm „Deckmantel der Satire“ wird hier auf humorvolle Art und Weise berechtigte Kritik geübt. Wenn nun jemand weder ein Verständnis für stiroschen Humor, noch Kritikfähigkeit besitzt, wertet man diese Kritik als persönlichen Angriff und sucht nach trivialen Angriffsflächen wie zum Beispiel Rechtschreibung (die im Artikel besser ist als in meinem oder anderen Kommentaren) oder halt an Bildrechte. Wenn man dann dagegen wettert meint man dann sogar Gott oder ihm wohlgefälligen Christen einen Gefallen getan zu haben. Aber kann es sein dass man damit doe eigene Kirchenkultur zum Gott macht?

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