Berlin (tl) – Nachdem die von vielen evangelikal-konservativen Christen unterstützte Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) wie erwartet den Sprung in den Bundestag geschafft hat, explodieren plötzlich die Suchanfragen auf Google über die Vereinbarkeit der Partei mit dem Werten des Christentums.
„Ist die AfD doch keine christliche Partei?“ oder „Stimmt es etwa doch, dass es in der AfD Nazis gibt?“ sind zwei der Fragen, die sich verunsicherte christliche Wähler seit dem späten Sonntagabend laut internen Google-Dokumenten mehr denn je stellen.
„Seit den Abendstunden werden wir mit diesen und ähnlich lautenden Suchabfragen regelrecht überrannt“, erklärt uns ein überraschter Mitarbeiter von Google. Anhand des sonstigen Nutzungsverhaltens ist es dem Unternehmen möglich, detaillierte Statistiken über die spezifischen christlichen Gruppen anzufertigen.
„Zwar hatten sich einige wenige schon zuvor mit ähnlichen Fragen an Google gewendet und auch entsprechende Aussagen von AfD-Funktionären erhalten. Doch im Kern waren wir mit wiederkehrenden einseitigen Themenabfragen konfrontiert, wie ‚Ehe für Alle‘ ‚Islamisierung‘, ‚Ehescheidungen‘, ‚Gleichstellung der Frauen‘, ‚Genderwahn‘ und ‚Homosexualität‘. Darüber hinaus scheinen diese Nutzer wenig politisches Interesse zu haben.“
Bei Google geht man aber davon aus, dass die Gruppe bald wieder zu ihrem alten Nutzungsverhalten zurückkehrt!