München (tl) – Eiskalt erwischt hat es in der letzten Woche die deutschsprachige Hippster-Church ICF. Auf ihrer Jahrestagung entschied die Vereinigung evangelischer Freikirchen (VEF) die expandierende Kirche künftig in eine neue Denomination einzuordnen. „Wir sehen uns gezwungen neben „Methodisten“ und „Adventisten“ nun auch die Denomination der „Eventisten“ einzuführen!“ erläutert Anton Sehnicks, Pressesprecher der VEF.
Gegenüber TheoLeaks gibt sich Tobias Teichen, Senior Pastor im ICF München, zerknirscht: „Freaky ist das! Das ist ein epic fail. Wann checken die endlich, dass wir eine stinknormale Church sind? Ok, die Namen sind fancy,“ räumt Teichen ein, „aber eine Celebration ist nichts anderes als ein Gottesdienst zum abdancen und eine Smallgroup ein oldschool Hauskreis! Ach … und Welcome heißt Willkommen!“ erläutert der ehemalige Hauptschullehrer.
Trotzdem wird der durchgestylte Pastor auf kritische Rückfragen von TheoLeaks einsichtig und ergreift erste Konsequenzen „All in one! Ich jumpe ins kalte Wasser und gebe mir jetzt schon Mühe on stage auf alle Angelizismen zu verzichten! Das wird meine Kritiker wegboosten!“ Teichen wird darüber hinaus tiefgreifende „Changes“ im ICF München anbahnen: „Wir haben ein Dream Team gelauncht. Die haben swag, baby! Sie arbeiten mit full power daran, unsere Celebrations, sorry Gottesdienste, auf eintönig und weltfremd zu shapen.“
Doch Teichen hat der VEF noch etwas zu bieten: „Ich gehe einen Step weiter. Meine Predigten werde ich zukünftig irrelevant und nichtssagend gestalten. Das sind wir unseren Bros aus den anderen Freikirchen einfach schuldig!“
Bildnachweis: Screenshot youtube
Icke sagt:
Ist das hier der Postillion? Oder hat Tobias Teichen das wirklich so gesagt? So eine Sprache kenne ich sonst nur aus überdrehten Werbeagenturen.
Harry Leiner sagt:
Theoleaks ist so ähnlich wie der Postillon, fokussiert seine Meldungen halt auf die christliche Subkultur. Klickst du oben auf „Info“.
Thomas sagt:
Wenn Gottes und Nächstenliebe sich ereignen ist „Eventisten“ doch n’guter Name.
Es hilft mir bei der Einordnung in eine Schublade .
Die Bezeichnung „eventorientierter Gottesdienst“ war mir immer zu lang.
Zum Thema vorgeworfener Weltfremdheit: Ich finde es „mega“ weltfremd fremd wenn so viele Junge und so wenig Alte in der Gemeinde sind (just say’n).
Zim Thema Eintönigkeit: In einer multioptionalen und globalisierten Welt in der ich täglich 1.000 Töne hören muß, erlebe ich Eintönigkeit manchmal als Segen.
Das mit den irrelevanten und nichtssagenden Predigten, hätte er aber nicht sagen müssen, das fand ich lieblos.
Nur kurz mitmischen sagt:
„Das mit den irrelevanten und nichtssagenden Predigten, hätte er aber nicht sagen müssen, das fand ich lieblos.“ Das ist kein Zitat von Tobi sondern frei erfundene Satire. Einerseits um Spaß zu haben und anderseits will der Autor mit Sicherheit auch etwas Kritik an manchen Kirchen/ Freikirchen weitergeben die er „weltfremd“ findet.
Jonathan sagt:
Ja, das hier ist der Postillion. „Ergänzungsjournalismus“.
m sagt:
Es gibt im icf auch alte leute.
Und mit alt meine ich ausnahmsweise mal nicht 40, sondern 60+ 😉
Die sind in münchen im neuraum eher in den beiden vormittags celebrations vertreten (genau so wie familien), vermutlich, weil da leiser gemischt wird.
In den locations, wo es ebenfalls ruhiger ist, sind sogar relativ viele mittelalte bis alte, zumindest bei uns in freising is der durchschnitt ca. 40. Die range liegt so zwischen sechs monaten und geschätzt 56.
in meiner smallgroup bin ich mit 24 die jüngste, dann kommt 30, mitte 30 und die älteste ist 47. Die gute hat mich als baby auf dem arm gehalten 🙂
Dieser generationenaustausch ist ein unglaublicher segen für mich und das vermutlich genialste an der erfindung „kirche“.
Aber, abends im icf im neuraum ist der durchschnitt ein gerade erwachter student. Das stimmt 🙂 (der könnte aber btw. nie all die finanziellen mittel aufbringen, die so eine riesen church braucht.)
Ich find den artikel witzig. Man muss auch über sich selbst lachen können 🙂 und wir reden halt echt so. Voll schlimm aber leider wahr 😀
Love my church!! 🙂 <3 mit allen bescheuerten stilblüten. passion leute, passion 😀
Jochen Himmel sagt:
Hier zeigt sich schön, wie Tobias Teichen perfekt manipulierend vorgehend: Die Argumente des Kritikerswerrden von ihm einfach bis zum Exzeß überzeichnet und lächerlich gemacht, er macht das stets so, ohne inhaltlich auf irgend etwas einzugehen. Tobias Teichen ist der perfekte Laberer und Manipulateur. Ein Top-Verkäufer. Einen Nagel dagegen bekommt er nicht in die Wand. Ich habe Mitleid mit ihm.
L sagt:
Clap clap!!
Andrea Adil sagt:
Ich habe in Winterthur mehrere „Celebrations“ miterlebt und muss gestehen, dass mich der gewollt hippe und mit Anglizismen gespickte Ton eher abgestoßen hat. Für mich hatte das etwas Oberflächliches und Unechtes. Die Freunde, mit denen ich damals mitgegangen war, sind inzwischen deswegen auch ausgetreten.
L sagt:
Ich wusste nicht, dass man dem Verein eintreten kann.
Luzy sagt:
…ich bin zufällig auf ICF gestoßen, und jetzt höre ich die Predigten laufend.
Ich war schon in vielen Kirchen und bin seit 2jahren in der City-Curch Freikirche in IN.
…die Gottesdienste in der Freikirche geben mir einfach mehr, als in den herkömmlichen Kirchen.
Es gibt ja viele Möglichkeiten mit Gott in Kontakt zu kommen und Jeder hat die Wahl, wie, mit wem oder durch wen er seinen Glauben stärken möchte. Niemand muss Tobias Teichen anhören, um nachher darüber zu lästern!! Er und viele andere Pastoren der Freikirchen machen ihren Job!
Und es wäre zu wünschen, dass JEDER seinen Job so gut machen würde!!!
Tobias bringt die Bibel lebendig rüber!