Berlin (tl) – Wie aus internen Papieren des evangelischen Bundes freier Gemeinden (eBfG) hervorgeht, durchlaufen die Planungen zur Abschaffung der Ehe bereits die letzten Instanzen. Auf Rückfragen von TheoLeaks erklärte der Sprecher der Kommision Dr. Karl-Heinz Stich: „Wir steuern auf den Höhepunkt zu. Diese Verordnung ist ein notwendiger Schritt um die endlose Debatte um das Thema ‚Kein Sex vor der Ehe‘ zu beenden. Natürlich stehen wir dazu, dass Sex vor der Ehe für jeden moralisch einwandfrei verkehrenden Christen keine Option ist – und bleibt. Genau darum schaffen wir die Ehe ab. Denn wer nicht mehr heiratet, der kann keinen Sex vor der Ehe haben oder gehabt haben.“
Aus den internen Papieren geht ebenso hervor, dass alle im evangelischen Bund freier Gemeinden (eBfG) bisher geschlossenen Ehen ab Inkrafttreten der Verordnung annulliert werden sollen. „So werden wir auch alle Sorgen mit unehelich geborenen Kindern ein für alle Mal los!“ kommentiert Stich.
Einer der erhofften Nebeneffekte könnte sein, so Stich, dass nun, da die Gefahr, man könne Sex vor der Ehe haben, gebannt sei, bereits junge Menschen wieder damit beginnen würden, die Mitgliederzahlen des Bundes durch interne Vermehrung zu erhöhen. Auch bisher wegen Sex vor der Ehe vom Besuch der Gemeinden ausgeschlossene Mitglieder seien herzlich eingeladen, wieder zu der Vereinigung dazuzustoßen.
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Jörg Worscheck sagt:
Was Gott eingesetzt hat, dass will der Mensch abschaffen ? Wer Gott so spottet, der wird das ernten was er sät. Und jeder der einverstanden ist mit der Abschaffung der Ehe, dem sei gesagt das er sich gegen Gott stellt, sich auflehnt gegen Gottes Anordnungen, und das endet immer böse, mit dem Tod, ohne Hoffnung auf Errettung.
JP2 sagt:
Lieber Hr. Worschek,
das ist Satire. Nicht immer gleich aufregen. Theoleaks beansprucht Null Prozent Wahrheitsgehalt!
Philipp sagt:
Wow, jeah!
Ich lach mich so schlapp, am meisten über den Kommentar :)))
Peter sagt:
Ziemlich geiler Artikel – und dazu noch so nah an der Wahrheit 🙂 Dass Satire die Realität besser beschreibt als die ernst gemeinte Theologie, finde ich schon bemerkenswert.
Aus biblischer Sicht bedeutet Ehe: „Was nun Gott zusammengefügt hat…“
Paulus unterscheidet in 1. Kor 7, 10-12 „die Verheirateten“ und „die Übrigen“.
Standesämter gab es keine in Korinth. Auch die viel beschworene öffentliche Zeremonie gab, die angeblich zu einer Eheschließung zwingend erforderlich ist, gab es nicht immer – zumindest bei Adam und Eva gab es an Öffentlichkeit nur Tiere… vielleicht hat ja ne Giraffe als Trauzeugin fungiert?
„Ehe“ nach biblischer Definition, so wie die Apostel und Jesus den Begriff benutzten, hat nichts mehr mit unserem Wort „Ehe“ heute zu tun. Wenn wir allerdings die richtige Definition benutzen („was Gott nun zusammengefügt hat“), bekommt der folgende Abschnitt plötzlich einen interessanten Sinn, oder?:
Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten, durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, die verbieten, zu heiraten, …
(1. Tim 4, 1-3)