Endlich: Sonntag werden die Uhren auf Endzeit umgestellt!

Berlin (tl) – An diesem Sonntag beginnt eine neue Zeitrechnung. Ein Jahr vor der geplanten Abschaffung der Zeitumstellung kommt schon jetzt eine verbindliche, einheitliche Weltzeit: die Endzeit!

In einer feierlichen Zeremonie wird am Sonntag um 2 Uhr der Posaunenchor der Johanneskirche die neue Zeitrechnung proklamieren und die von ChristInnen lang ersehnte letzte Epoche der Menschheit einläuten. Zudem ist eine Live-Schaltung an den Euphrat geplant. Denn auch die Uhren Babylons sollen zeitgleich auf Endzeit umgestellt werden.

Für manche mag der Zeitpunkt überraschend kommen. Doch für aufmerksame Bibelausleger hat sich dieses Ereignis schon lange angedeutet. So konnten immer wieder Zeichen der Apokalypse aufgedeckt werden. Angefangen mit dem Blutmond, der uns dieses Jahr heimsuchte, bis hin zur offenkundigen Überflutung der Welt mit falschen Propheten. Schließlich ist jeder geistliche Führer auf diesem, dem Untergang geweihten Planeten mittlerweile von irgendwelchen ChristInnen als Irrlehrer entlarvt. Ganz zu schweigen von der teuflischen Entwicklung, dass es mittlerweile sogar geistliche Führerinnen gibt.

Auch die beiden Zeugen aus der Offenbarung tauchten in den letzten Jahren bereits in Jerusalem auf. Nun sind auch deren Namen bekannt: Jakob und Gottfried.

Und nicht zuletzt ist der große Abfall, den die Offenbarung des Johannes voraussagt, nicht mehr zu übersehen. Insbesondere zu beobachten am Plastikabfall, der sichtbar Land und Meere durchzieht.

Zwar herrscht unter Christen nun vereinzelt Sorge wegen der drohenden Apokalypse. Bei den meisten Gläubigen überwiegt jedoch die Freude.

Auch die christliche Vermarktungsindustrie kann endlich auf seine in weiser Vorausschau ausgearbeiteten Konzepte zurückgreifen. Bei SCM-Musik soll schon bald der Soundtrack zur Endzeit erscheinen. Auf „Meine Endzeit liegt in deinen Händen“ werden sogar erstmalig nichtchristliche Künstler vertreten sein. Mit dabei: „Highway to Hell“ von ACDC und „Wahnsinn, warum schickst du mich in die Hölle?“ von Wolfgang Petry.