Mannheim (tl) – Fesch! Die deutsche Gemeindelandschaft wird ab sofort durch die Denomination der Siebentagebartsadventisten bereichert. Hier finden moderne Fashion-Victims von heute mit konservativen Wertvorstellungen von gestern eine neue geistliche Heimat.
Nach der Gründung der ersten Schwesterngemeinde vor einigen Wochen (TheoLeaks berichtete) schlagen die Brüder nun also zurück. Und wie! Diese neue innovative Gemeinde ist theologisch garantiert so eng wie die Skinny-Jeans des Pastors, und selbst das Aufbau-Team ist besser gekleidet als die Lilien im Vorgarten der neuen Location.
„Unsere Church ist DIE Adresse für Menschen mit Stil, äh, ich meine, Männer mit Style.“ Location-Pastor Jost Oppeln fährt sich durch seinen sorgfältig gepflegten Siebentagebart. „Mit den Brüdern aus unserer alten Gemeinde konnte man sich auf der Straße ja kaum noch sehen lassen. Und Kumpels in den Gottesdienst einladen war dadurch ein totales No-Go! Das ist wie früher im Bus. Da saßen die Coolen immer in der letzten Reihe. Wir lassen jetzt einfach die anderen Reihen weg!“
Jost hält inne und nippt kurz an seinem To Go-Becher mit „Mens only“-Schriftzug. „Sehen Sie, da steht’s: ‚Mens only‘. Wir ziehen das jetzt konsequent durch. Wenn die Frauen uns sowieso zu Hause fragen sollen, wenn Sie im Glauben weiter kommen wollen, dann können sie auch gleich zuhause bleiben.“ Für Jost hat dies auch ganz praktische Gründe: „Meine Lady bräuchte ohnehin viel zu lange, um sich morgens churchy fertig zu machen. Da bleibt ja sonst kaum noch Zeit für mein eigenes Sunday-Styling.“ Zudem schone diese Maßnahme die Gemeindefinanzen. Schließlich benötige man so nur halb so viel der teuren Designerstühle. Und auch der Verschleiß der Luxus-Kaffeemaschinen bliebe überschaubar.
TheoLeaks ist begeistert und meint: „Siehe, wie fein und lieblich ist’s, wenn Prüde einträchtig beieinander wohnen!“
Felix sagt:
Hear: isch binn vun Monnem!
Wo issn die Kärsch?
Noch nie vun dänne was gehört.