Waldeck (tl) – Wie TheoLeaks erfuhr, werden die beliebten „Losungen“ mit sofortiger Wirkung in „Bibelbingo“ umbenannt. Die Nutzung des Begriffs „Losung“ für die Bibelverse, die jährlich von den Herrnhutern für jeden Tag gezogen werden, wird in Zukunft nicht mehr möglich sein. Der Deutsche Jagdverband hat in einer Presseerklärung mitgeteilt, dass er sich den Begriff ab sofort exklusiv für Wildschweinkot schützen lassen wolle.
Seit Generationen ist „Losung“ in der Jagdsprache ein feststehender Begriff für Kot. Er bezeichnet vorwiegend kleinen, festen Kot wilder Tiere. „Die Verwendung der Herrnhuter stinkt bis zum Himmel“, so der Vorsitzende des Deutschen Jagdverbandes Jens Wild. „Für uns scheidet eine religiöse Verwendung dieses Wortes schon aus Anstand aus.“
In Herrnhut löste die Nachricht bei den Brüdern einen regelrechten Shitstorm aus. „Seit 1735 verwenden wir den Begriff. Dass wir ihn nun nicht mehr nutzen dürfen, ist einfach Mist. Vor uns liegt ein riesen Haufen Arbeit.“ so einer der Brüder. Einigkeit herrschte bei der Evangelischen Brüderunität bei dem neuen Namen. Der Namens-Ausschuss aus Herrnhut bestätigte gegenüber TheoLeaks: „Bibelbingo ist der einzige logische Name für unser System. Die Ziehungen der Verse gleichen auch bei uns der lustigen Bingo-Runden in den Seniorenheime dieser Republik. Der neue Name macht sogar noch besser deutlich, dass am Ende das Glück entscheidet, welcher Vers zu welchem Tag passt.“
Auch über besondere Ausgaben von „Bibelbingo“ wird nachgedacht. So sollen ab 2018 sowohl eine Ausgabe für Pessimisten mit ausschließlich positiven Versen als auch eine Ausgabe nur mit Kapitel- und Versnummern die Nachttische schmücken. So sei man noch näher am eigentlich Bingo-System und jeder könne sich das passende Buch der Bibel dazu selbst aussuchen.
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